Brombeers kleine Kräuterkunde
Kräuter in den Drachenlanden
In den Drachenlanden kann man ein Kräuterbestimmungsbuch finden. Man
braucht es für mehrere Rätsel, aber es kann auch sonst sehr
gute Dienste leisten. Es ist zum Beispiel sehr hilfreich, wenn man bei
seinen Abenteuern heilende Kräuter bei sich hat. Das Buch sieht so
aus:
Es sieht schon sehr ausgelesen aus, die Ränder des Buches sind schon
stark verschmutzt und einige Seiten sind nur lose eingelegt. Scheinbar wurde es
schon öfter benutzt. Du blätterst das Buch kurz durch. Ja sehr gut
gemacht, die Gliederung ist sehr eindeutig, die Pflanzen einzeln abgebildet und
ihre Wirkung erklärt. Da es sich um ein Bestimmungsbuch handelt, ist ein
komplettes Lesen unnötig und langweilig. Zur Bestimmung von Kräutern
scheint es aber hervorragend geeignet zu sein.
Ungiftige Kräuter |
Giftige Kräuter |
Familie der
Kreuzblütengewächse, kleine weiße Blüten, die nach dem
Verblühen kleine Schötchen bilden. Oh
"Hirtentäschel"! Auch Geldbeutel, Kochlöffel,
Herzkreitsche oder Hellerkraut genannt. Es soll eine blutstillende Wirkung
haben. (Gibt 30 AP zurück.) |
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Familie der Korbblütengewächse, wunderschöne gelbe
Blüten, eiförmige Blätter und eine kurze, dickliche Wurzel. Kann
eigentlich nur "Arnika" sein! Die Wirkung wird hier als wohltuend
und heilsam beschrieben. (Gibt jeweils 20 AP und ZP zurück.) |
Familie der Lippenblütenwächse, schwachviolette Blüten,
gesägte Blätter, dünne, queckenartige Wurzel, würziger,
erfrischender Geruch. Sofort führst du die Pflanze an deine Nase. Ahhh wie
beschrieben. Das muss Pfefferminze sein. |
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Familie der Osterluzeiwächse, ein kriechender Grundstock
nierenförmige, ledrige, dunkelgründe Blätter, Blüten? Ach
ja doch! unterhalb der Blätter ganz kleine unscheinbare Blüten.
Müsste eigentlich "Haselwurz" sein! Hier steht, dass er
auswurffördernd sei und als Brechmittel sehr oft angewandt wird. |
Eine ca. einen haben Meter hohe Staude mit einer zartrosanen
Blütendolde. An dem behaartem Stengel wachsen wechselseitig unpaarig
gefiederte Laubblätter. Nach einigem Blättern im Bestimmungsbuch
stellst du fest, dass es sich hierbei um "Echten Baldrian" handelt. |
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Eine ca. 20 cm aufrechter, hohler Stengel, an dem kreuzweise den Stengel
halbumfassend Blätter wachsen, über denen z.T. kleine weiße
Blüten wachsen. Angewandt wird diese Pflanze, wenn kein anderes Mittel
mehr hilft, sofern du auf die Gnade eines Gottes zählen kannst, vermindert
es die Stärke von Krankheiten, Seuchen und Giften.
(Gottesgnadenkraut kann zufällige Anzahl AP/ZP
zurückgeben oder Krankheit verursachen.) |
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Familie der Nachtschattengewächse, rispenartige violette
Blütenstände, zurückgeschlagene Kronblätter aus denen
mittig die zu einer Röhre verwachsenen Staubbeutel hervorragen. Weiter
unten am Stengel sind schon einige reife Fruchtstände, nahezu
ellipsoidförmige, rote Beeren. ... Ja das müsste
"Bittersüßer Nachtschatten" sein. Außerdem
erfährst du, dass es sich hier um eine Giftpflanze handelt. |
Die Pflanze ist circa 1m hoch... lange, dünne Blätter und eine
Ähre mit ca 5cm langen Grannen... Roggen. Als du den Halm schon wieder
wegwerfen willst, fallen dir einige seltsame, schwarze Körner in der
ähre auf. Nach längerem, verzweifelndem Suchen im Bestimmungsbuch
findest du es: "Mutterkorn", ein durch Pilzbefall verunstaltetes
Korn. Aufgrund seiner blutdrucksenkenden Wirkung kann man es als zur Stillung
großer Wunden verwenden. Aber Vorsicht! Die Nebenwirkungen dieses
Heilmittels sind nicht zu unterschätzen! (Dieses Kraut kann bei der
Einnahme sehr viele APs zurückgeben, aber auch zu einer tödlichen
Vergiftung führen! Diese lässt sich vermeiden, wenn man bei
Vergiftungserscheinungen sofort Haselwurz einnimmt, welches zu Erbrechen
führt.) |
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Familie der Mohngewächse... eine zartrosane ins weiße gehende
mohnartige Blüte... gefiederte Blätter... Das muss "Weißer
Mohn" sein. Weiter erfährst du, dass er zur Herstellung von
Opium und Morphium verwendet werden kann. |
Familie der Hahnenfußgewächs, tiefviolette Blüten,
feingefiederte Blätter und eine knollige Wurzel. Kann eigentlich nur
"Blauer Eisenhut" sein! Er gehört zu den stärksten
Giftpflanzen und führt bei Einnahme in den meisten Fällen zum Tode.
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Anwendungen
Die Kräuter entfalten ihre Wirkung meist, indem man sie einfach ißt.
Natürlich kann man mit den Kräutern mehr machen, als sie nur zu essen.
Vor allem die Druiden und die Hexen sind in der Kräuterkunde sehr bewandert
und kennen die Rezepte für zahlreiche Tränke und Elixiere. Um diese
zu lernen, muß man in die entsprechende Gilde eintreten. Aber es gibt auch
Rezepte, die - unabhängig von der Gildenzugehörigkeit - von jedem
zubereitet werden können. So hat der böse (und zum Glück verschollene)
Magier Rakoth Rezepte für einen Stärketrank (naja, eigentlich
eher einen Stärke-Gallertball) und für Pfeilgift hinterlassen:
Um einen stärkeerhöhenden Trank zu bekommen werfe man:
Weißen Mohn,
ein Mutterkorn,
einen Bittersüßen Nachtschatten,
ein wenig Pfefferminze für den Geschmack,
einen Kienapfel und
dieses Rezept
in einen dafür vorbereiteten, magischen Behälter und schüttle ihn
kräftig.
Rakoth.
Ein sehr starkes Pfeilgift erhält man, indem man
Haselwurz, Eisenhut, Mutterkorn, einen mehrere Tage in der Sonne gelagerten
Fisch und dieses Rezept in meinen Kessel wirft und 'ianhua flatrot' sagt.
Rakoth.
Rakoths Kessel ist für beide Rezepte gut als Gefäß geeignet.
Man findet ihn in seiner Burg, die man durch eine in der Luft schwebende
Tür im Elfendorf in den Drachenlanden erreichen kann.
Kräuter außerhalb der Drachenlande
Auch außerhalb der Drachenlande sind etliche Kräuter zu finden.
Diese werden vor allem von Druiden und Hexen für ihre Tränke und
Zauber gebraucht. Sie haben aber auch eine Wirkung, wenn man sie einfach
ißt: Nach dem Verspeisen eines Winselgrases verliert man 1 AP, bei einer
Lotosblüte und einem Mibelrohr verliert man 5 AP, bei einem Oldinwurz
verliert man 10 AP und bei der Shurinknolle sind es sogar 40 AP, die verloren
gehen. Ein Doldenkraut dagegen bringt 1 AP. Oldinwurz und Shurinknolle machen
hungrig.
Doldenkraut: Dieses giftgrüne Kraut mit ledriger Haut hat gezackte Blätter
und zahlreiche, mal gelbliche, mal weißliche kleine Blüten. Die Blätter
fühlen sich ledrig an, an den Rändern spürt man deutlich die Zacken - sie
sind rauh. Es duftet sehr intensiv aber bitter.
Lotosblüte: Du siehst eine dunkelrote Wasserblüte mit etwa 20cm
Durchmesser. Die Blütenblätter fühlen sich sehr zart und weich an, als
hätten sie kleine Härchen - was natürlich Einbildung ist. Sie duftet
verführerisch nach süßen Ölen.
Mibelrohr: Ein faseriges, leicht rötliches Schilfrohr mit langen,
rapierähnlichen Blättern und einem kolbenförmigen Blütenstand. Der lange
Stiel des Krauts ist sehr rauh, während der Kolben sich flaumweich anfühlt.
Als Du unvorsichtigerweise über eins der rapierähnlichen Blätter streichst,
schneidest Du Dich - Blut tritt aus. Glücklicherweise stoppt die Blutung fast
augenblicklich. Es surrt mit dunklem Ton, als Du es an seinem langen Stengel
durch die Luft sausen lässt. Es riecht fast nach nichts (wenn man einmal
versucht, den unübertönbaren Geruch von Sumpfgasen zu ignorieren.)
Mistel: Ein gabelaestiges, immergruenes Gewaechs. Ihre fuer den
Menschen giftigen Beeren werden von Voegeln gern gefressen. Es gibt der
Mistelarten drei, die sich nur geringfuegig unterscheiden. Die Blaetter fuehlen
sich dick, leicht pudrig an, waehrend die Aeste des Gewaechses eine wachsartige
Rinde besitzen. Sie riecht sehr wuerzig, fast wie Waldmeister.
Oldinwurz: Es ist eine dunkelgraue Wurzel, die nur etwa handflächenlang und
daumendick ist. Die Wurzel hat eine rauhe, von Fadenwuzeln umgebene Haut, so
dass immer etwas Erde an ihr klebt. Der stechende Geruch nimmt Dir fast den
Atem.
Shurinknolle: Eine runde, saftige, knollenartige Frucht mit blauen
Blättern. Die Oberfläche der Knollenfrucht ist spiegelglatt. Sie riecht nach
bitterer Medizin.
Winselgras: Ein dünnes, grünes, messerscharfes Gras, welches im Wind
winselnde Töne von sich gibt. Du musst aufpassen, dass Du Dich an dem dünnen
Gras nicht schneidest. Es gibt, wie jede Graspflanze, Deinem Druck der Finger
sehr gut nach - und dabei zwirbelt es leicht auf Deinen Fingerkuppen. Es gibt
winselnde Töne von sich, die je nach Wind mal leiser, mal lauter - ja direkt
unheimlich - sind. Es ist nahezu geruchslos.
In Midgard wächst ein besonderes Heilkraut, das
Götterkräutlein. Damit es seine Wirkung entfaltet, muß man es
zerreiben. Dann schenkt es allen Anwesenden 20 AP. Isst man das zerriebene
Kraut, bekommt man nochmal 1-3 AP zurück.
Im Garten der Familie Gioco in Tadmor findet man Petersilie
und Basilikum. Letzteres hat eine Appetit anregende Wirkung.
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